Kenia
Der geplante neue Hauptbahnhof für Nairobi beginnt nach dem ersten symbolischen Spatenstich mit einer Baggerschaufel zunächst mit einer Phase der „Entwicklung“ bis ins Jahr 2030. (LR)
Uganda
Nach acht Jahren Untätigkeit der China Harbour Engineering Company (CHEC) hat die Regierung den Vertrag zum Bau der Normalspurbahn von Kampala zur kenianischen Grenzstadt Malaba gekündigt und mit dem türkischen Unternehmen Yapi Merkezi eine neue Vereinbarung abgeschlossen. Die Verzögerung entstand vornehmlich aus dem Grund, dass die normalspurige Weiterführung in Kenia nicht gesichert war. Das chinesische Interesse am afrikanischen Binnenverkehr hielt sich deshalb wegen der geringeren Profite in Grenzen. Die Verbindung selbst ist als Meterspurstrecke schon vorhanden, aber topografisch nicht für hohe Kapazitäten eingerichtet. Einzelne Abschnitte sind in den letzten Jahren saniert worden, um den Eisenbahnbetrieb an sich aufrecht zu erhalten. Die notwendigen Geldmittel dafür, wie auch für den im August 2023 geplanten Start der Bauarbeiten an der Normalspurstrecke, stammen von lokalen Banken in Uganda. (LR)
Westafrika
Die fünf beteiligten Staaten bekräftigen den als „Blue Line“ bezeichneten Eisenbahnring von Abidjan (Elfenbeinküste) über Ougadougou (Burkina Faso), Niamey (Niger), Parakou und Cotonou (Benin) nach Lomé (Togo) als gemeinsames Projekt. Die Gesamtstrecke beträgt 2928 km, davon müssen 977 km neu gebaut werden. Die Transportminister sind gemäß einer aktuellen Einschätzung der stetigen Schäden und Reparaturen an den heute benutzten Straßen überdrüssig und sehen die Bahn als zwingenden Ersatz. Neben den Kosten werden auch die Sicherheit und die Umwelteinflüsse der schweren Straßenfahrzeuge kritisiert. Anzumerken ist jedoch, dass die erste ähnlich verfasste Erklärung bereits 2019 veröffentlicht wurde. (LR, Union Économique et Monétaire Ouest Africaine)