Neben den Bildern aus Ukraine, welche die aktuellen Nachrichten beherrschen, gibt es immer noch Aktivitäten mit dem Hauch von Normalität. Während abseits der Front der Alltag weitergeht, tut sich auch etwas in der Museumsbahn-Szene.
Für die Sammlung in Korostiv konnte die 100.13 (I) aus Dnipro vom Denkmalsockel einer Rohrfabrik erworben werden. Diese Lok wurde 1942 in Slavonski Brod im Auftrag der Wiener Lokomotivfabriken gebaut und sofort im kriegswichtigen Stahlwerk Donawitz eingesetzt. 1946 konfiszierten die Sowjets die Lok als Reparationsleistung.
Bis 1976 diente die 100.13 in einem Stahlwerk in Dnipro. Danach wurde sie als Denkmal erhalten. Im April haben Mitarbeiter des Museums Korostiv die Lok zunächst von Dnipro nach Ternopil transportiert. Dort wird sie nun teilweise zerlegt. Unter anderem steht eine Umspurung von 790 auf 750 mm Spurweite an.
(Wendelin/Illert)
