Milliardenvertrag in Südafrika
Das staatliche Verkehrsunternehmen PRASA (Pas-senger Rail Agency of South Africa) hat einen Vertrag mit Gibela, einem Gemeinschaftsunternehmen unter der Führung von Alstom, über die Lieferung von 600 Triebwagen (3.600 Einzelwagen) unterzeichnet. Die Fahrzeuge werden von 2015 bis 2025 ausgeliefert. Der Wert des Auftrags beläuft sich auf 51 Mrd. Rand (knapp 4 Mrd. €) und beinhaltet bis 2015 die Errichtung einer örtlichen Produktionsstätte sowie für 18 Jahre den technischen Support und einen Ersatzteilservice. Es handelt sich um eines der umfangreichsten Bahntechnikprojekte weltweit und zugleich um den größten Vertragsabschluss für Alstom seit der Gründung des Unternehmens. Der Auftrag sieht den sukzessiven Ersatz der veralteten Vorortzüge vor, die derzeit in Pretoria, Johannesburg, Kapstadt und Durban verkehren. Diese sollen über einen Zeitraum von 20 Jahren durch 1.200 elektrische Züge ersetzt werden.
Die Alstom-Reihe X´Trapolis wurde speziell für PRASA und die in Südafrika übliche Spurweite von 1.067 mm um das neue Modell X´Trapolis Mega ergänzt. Der 120 km/h schnelle Zug kann bis auf 160 km/h nachgerüstet werden, besteht aus bis zu sechs einstöckigen Wagen und bietet dann 1.300 Fahrgästen Platz. Alle Fahrzeuge sind mit Klimaanlage, ergonomischen Sitzen, einem Echtzeit-Informationssystem und Wi-Fi-Internetzugang ausgestattet. Außerdem verfügt der Zug über ein Türsystem speziell für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste sowie über geräumige Durchgänge für eine nutzerfreundliche Begehbarkeit. (NaNa)