Liebe Leser,
Spannende Zeiten sind das, wobei etwas weniger Spannung aus meiner Sicht durchaus angenehmer wäre. Der Krieg im Osten Europas tobt im 3. Jahr, seit einem Jahr eskaliert der neue Nahostkrieg, in den USA tritt demnächst Donald Trump seine 2. Amtszeit an und scheint Ernst machen zu wollen mit seinen Versprechen.
Die Klimakatastrophe schreitet voran, die Jahrhundertfluten mit mehreren Hundert Toten kommen auch in Europa jetzt schon alle paar Jahre, von den Katastrophen in Asien, Afrika und Amerika gar nicht zu sprechen. Das 1,5 °C-Ziel als unbedingt anzustrebendes Ziel des Pariser Klimaabkommen ist bereits jetzt überschritten und damit Geschichte – nicht mehr erreichbar. Und das Klima ist wie eine Dampflok auf nassen Schienen, selbst bei einer Vollbremsung rutscht der Zug noch Hunderte von Metern weiter … Die Fachleute erwarten selbst bei weiteren Gegenmaßnahmen wie geplant und vereinbart mit 2,6 °C zum Ende des Jahrhunderts. Und der bereits angedrohte Ausstieg von Trump aus „Paris“ ist das noch gar nicht eingepreist. Das Mittelmeer ist aktuell schon 5 – 6 °C wärmer als der langjährige Durchschnitt, was wiederum die verheerenden Regensturzfluten in den angrenzenden Ländern erklärt.
Aber genug der schlechten Nachrichten, bereisen wir die Welt, solange sie noch steht. Zum heutigen Themenschwerpunkt Italien lässt sich immerhin per Zug weitgehend klimaneutral reisen, ohne Flugscham. Eine Nachtverbindung ist aktuell nicht zu finden, aber die Tagesreisen sind bequem machbar. In Italien selbst sind wiederum auch Nachtzüge buchbar, durchaus eine Empfehlung. Italien wird zwar auch schon regelmäßig von Unwettern geplagt, aber noch hält die Infrastruktur stand, hoffentlich noch lange …
Nach einer ausführlichen Reisebeschreibung von Günter Holle mit zahlreichen Tipps und Infos geht es nach Mailand zur sehenswerten Straßenbahn und weiter zweimal rund um die Vulkane Vesuv und Ätna per jeweils eigener Bahngesellschaft.
Die spannende Geschichte der Dieseltriebwagen erzählt in zwei Berichten Titus Bütler, einmal geht es dabei um IC-Ehren der Oldtimer. Joachim Stübben schließt ab mit einem Bericht über eine Sonderfahrt mit Dampf vor fünf Jahren. Einiges ist übrig geblieben, die Zeit bis zum nächsten Themenheft wird kürzer sein als die letzte.
Viel Spaß bei Ihrer Reiseplanung für die nächste Tour an den Stiefel und dann um diesen herum wünscht:
Ihr Karl-W. Koch
Impressum
GÜNTER HOLLE
ITALIENISCHE REISE – 233 JAHRE NACH GOETHE
Winterflucht auf Schienen in den Mezzogiorno − Mit dem Zug einmal rund um den italienischen Stiefel
Matthias Emmenegger
95 Jahre «Ventotto» oder «Carelli» in Milano
Triebwagen der Serie 1500 der Straßenbahn Milano
Matthias Koch
Papst und Dampf
– ein Rom-Besuch 1978
Rudolf Koller
Circum Vesuviana
Diese Bahn umrundet den 1.281 m hohen Vesuv
Übersichtskarte
Titus Bütler
Von der Littorina zum Sei-Sei-Otto
Typisch italienische Dieseltriebwagen
und: Ferrovia Jonica
Die letzten Diesel-IC
Karl-W. Koch
Circumentea
Tanz um den Vulkan
Joachim Stübben
Dampf in Italien
Erinnerungen an eine DGEG-Reise im April 2019
Nachrichten hier (PDF)
Ergänzungen:
Hier ein weiterer Reisebericht unseres Lesers Markus Belz:
Von Rom über Umbrien in die Abruzzen – 5 Tage Bahnabenteuer in Italien
Fotos von einer viertägigen Veranstaltung auf der Cumbres & Toltec Scenic Railroad im südlichen Colorado / nördlichen New Mexico, organisiert durch Lerro Productions, Fotos mit freundlicher Genehmigung zur Verlinkung von Mike Massee.
Pete Lerro stellte für ein fünftägigen Event Charterzüge zusammen, die von Personenzügen aus dem 19. Jahrhundert bis zu Viehzügen aus den 1940er Jahren und einer Reihe von Doppelbespannungen reichte. Insgesamt standen eine T-12-Klasse, eine K-27 und zwei K-36er zur Verfügung. Ein breites Spektrum an weiteren D&RG-Material von den 1880er bis zu den 1940er Jahren war ebenfalls beteiligt.
Es passte jahreszeitlich noch mit den gewünschten schönen Herbstfarben. Bei einer Steigung von 4 % (1:25) war es ein ziemlicher Genuss, den Zügen zuzusehen und zuzuhören, wie sie die Steigung zum Cumbres Pass hinauffahren.
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