Ausgerechnet einen Tag vor dem 25. Jahrestag der Katastrophe von Eschede kracht es in Indien.
„Gegen 19 Uhr entgleisten 10-12 Wagen des Shalimar – Chennai Coromandel Express in der Nähe von Baleswar und fielen auf das gegenüberliegende Gleis. Einige Zeit später stieß ein anderer Zug von Yeswanthpur nach Howra mit den entgleisten Waggons zusammen, was zum Entgleisen von 3-4 Waggons führte.“
„Der Zug wurde auf ein falsches Gleis geleitet, bevor es zu dem Aufstoß auf einen statischen Zug kam. Drei Wagen fielen auf das Gegengleis und trafen auf das Zugende des anderen Zuges nach Howra.“
„Mehr als 1000 Tote und Verletzte nach dem Zugunglück in Indien.“
Die Bilder gleichen sich, querliegende ineinander verkeilte Waggons und Rettungskräfte die sich durch Blech und Glas zu den Opfern durchkämpfen. Ein paar Unterschiede sind evident: In Indien sind die Offiziellen schneller vor Ort. Bereits in der Nacht werden Zahlen zur Opferentschädigung genannt. Innerhalb von knapp zwei Tagen wird die Unfallursache bekanntgegeben.
Und dann gleichen sich nicht nur die Bilder, sondern auch die Eisenbahnunternehmen: Auch hier ist man in Indien etwas schneller. Nach 24 Stunden wechselt der Tenor der Meldungen auf die Aufgabe, schnellstens aufzuräumen und die Strecke wieder fahrbereit zu bekommen.
Die Eisenbahn wäre ein sicheres Verkehrsmittel … wenn das „Business“ nicht wäre !
Bernhard Hoch
Quellen : LokReport – Nachrichten / Times of India – Liveticker / Euronews