Der iranische Präsident Hassan Rouhani hat am 8. Mai 2017 die 267 km lange Strecke zwischen der Hauptstadt Teheran und der westlich gelegenen Provinzhauptstadt Hamadân eingeweiht. Reisezüge können bis zu 160 km/h schnell fahren, die Mindestgeschwindigkeit für Güterzüge beträgt 120 km/h.
Das Projekt ist für eine Kapazität von zwei Mio. Fahrgästen und vier Mio. Tonnen Fracht pro Jahr ausgelegt. Das 2004 beschlossene Projekt hat 9,7 Mrd. Rials (27,4 Mio. €) gekostet, wurde zur Sanktionszeit gestoppt und nach Umsetzung des Atomabkommens vollendet.
Drei weitere Bahnlinien sollen bis zum Ende des Jahres fertiggestellt werden: Das Projekt Gharb (West) zwischen Arak und der Grenze zum Irak bei Khoshrowvi sowie die Strecken Mahâbâd – Orû-mîyeh im Nordwesten und Mîâneh – Bostanabad im Norden des Landes.
Rouhani betonte, dass das Land ernsthafte Anstrengungen unternimmt, um die Bahnprojekte zu beschleunigen und forderte dazu einen Abbau der Bürokratie. Er betonte auch, dass das Schienennetz des Iran in naher Zukunft mit dem globalen Eisenbahnnetz verbunden sein werde.
(Wolfgang Kieslich, WKZ, GK)