Am 8. Oktober nahm Präsident Kagame am 7. Gipfel des „Northern Corridor Integration Project“ in Kampala, Uganda teil. Neben Ruanda gehören Uganda, Kenia und Süd-Sudan dieser regionalen Initiative für eine beschleunigte Integration der Region Ostafrika an.
Beim Gipfel selbst nahmen neben dem ruandischen Präsidenten Paul Kagame sowohl Ugandas Präsident Yoweri Museveni, der zugleich Gastgeber war, als auch der Präsident des Südsudans Salva Kirr teil. Kenia wurde durch Infrastrukturminister Kamau und Äthiopien durch Minister und Sonderberater des Premier Ministers Dr. Nahum vertreten. Des Weiteren waren Vertreter Burundis, Tansanias und der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) anwesend.
Den Auftakt bildete die Grundsteinlegung einer geplanten Eisenbahntrasse, die zukünftig Ruanda, Kenia, Uganda und Süd-Sudan miteinander verbinden soll. Auf der Trasse sollen Züge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120km/h fahren können.
Ugandas Präsident Museveni betonte, dass die Bahnstrecke einen bedeutenden Beitrag für den weiteren Ausbau der regionalen Infrastruktur leisten werde. Zudem sei sie wichtig, um die zurzeit sehr hohen Kosten für Logistik und Elektrizität zu reduzieren. Präsident Kagame begrüßte die vereinten Bemühungen, gemeinsam Lösungen für regionale Herausforderungen zu finden.
Bei dem Treffen wurde auch beschlossen eine regionale Breitbandstrategie zu erarbeiten und bis zum 1. November 2014 ein gemeinsames Netzwerk zu errichten. Ruanda und Kenia haben dieses Netzwerk bereits diese Woche in Betrieb genommen. Uganda soll ihm bis zum 1. November beitreten.
Quelle: ruandische Botschaft in Deutschland/D. Rieth, Neuwied
Präsident Kagame hält sich bis zum 9. Oktober 2014 in Uganda auf, wo er an den Feierlichkeiten anlässlich des ugandischen Unabhängigkeitstages teilnehmen wird.