Polen, Heft III/2013

Newag setzt sich gegen Pesa durch

Der polnische Hersteller Newag verzeichnete im Wettbewerb gegen den größeren PESA-Konzern drei Erfolge. Zunächst gewann Newag die Ausschreibung der nordpolnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren über einen elektrischen Triebwagen für das regionale Bahnnetz. Es wird das erste Fahrzeug des Herstellers für die Region sei, die bisher elf PESA­Fahrzeuge beschafft hatte. Ausschlaggebend für den Zuschlag war ausschließlich der Preis. Newag habe seinen Triebwagen für 12,89 Mio. PLN (rund 3,06. Mio. €) angeboten, PESA für 13,27 Mio. PLN (zirka 3,16 Mio. €). Der klimatisierte und mit W­LAN ausgestattete Zug vom Typ 37WE „Impuls“ soll Anfang 2015 geliefert werden.

In der südpolnischen Woiwodschaft Vorkarpatenland konnte sich Newag ebenfalls mit einem preisgünstigen Angebot gegen die Konkurrenz behaupten. Newag liefert nun bis November einen dreiteiligen Dieseltriebwagen des Typs SA138 für 19,9 Mio. PLN (ca. 4,73 Mio. €), während PESA 21,1 Mio. PLN (ca. 5,02 Mio. €) verlangte hatte.

Einen weiteren Erfolg für Newag bedeutete auch die gewonnene Ausschreibung in Masowien. Die Koleje Mazowieckie (KM) schrieben den Bau eines zweiteiligen Dieseltriebwagens für 12,29 Mio. PLN (2,92 Mio. €) aus. Das Angebot von Newag lag leicht dar

über bei 12,62 Mio PLN (ca. 3 Mio. €), während PESA ein Fahrzeug für 14,85 Mio. PLN (ca. 3,53 Mio.  €) offerierte. Der neue Zug des Typs SA137 soll bis Ende November 2013 fertig gestellt werden.

PESA konnte dagegen sich mit einem Erfolg im Ausland trösten: In einer Ausschreibung über 40 Dieseltriebzüge (mit Option auf 20 weitere) für den Regionalverkehr entschied sich der italienische Betreiber Trenitalia für das Angebot des größten polnischen Zugherstellers. Das Auftragsvolumen mit 139,6 Mio. € umfasst auch die Wartung der Züge. (NaNa)

 

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