Desiro-Züge für Sotschi
Siemens liefert 54 Nahverkehrszüge vom Typ Desiro für die Olympischen Winterspiele 2014 in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichnete Siemens mit der russischen Staatsbahn RZD. Der Deal hat ein Volumen von rund 580 Mio. Euro. Die ersten 38 Züge sollen im Siemens-Werk Krefeld gebaut und die restlichen 16 zum Teil in Russland montiert werden. Die Desiro-
Züge, die auf bis zu 160 km/h beschleunigen können, sollen ab Herbst 2013 zwischen Tuapse und Adler pendeln und während der Olympischen Spiele Sportler und Gäste vom Flughafen und Bahnhof zu den Sportanlagen und zurück bringen. Ursprünglich hatte sich das kanadische Unternehmen Bombardier Hoffnung auf den Zuschlag gemacht. RZD-Chef Wladimir
Jakunin kommentierte den Auftrag an
Siemens wie folgt: Die russischen Eisenbahnen wählen das Unternehmen „mit dem besseren Preis bei entsprechender Qualität“. (Voice of Russia) Fast 20 Mrd. Bahninvestitionen Für die Erneuerung und Entwicklung der Bahninfrastruktur und des Fuhrparks will die Russische Eisenbahn (RDZ) zwischen 2010 und 2012 mehr als 850 Mrd. Rubel (umgerechnet etwa 19,4 Mrd. Euro) investieren. Fachleute meinen, dass dieser Betrag gerade ausreichen wird, um angesichts des hohen Verschleißes von Loks, Waggons und Gleisen den derzeitigen technischen Stand zu halten. Gleichzeitig wurde auf die Einrichtung neuer Hochgeschwindigkeitszüge auf den Strecken Moskau – St. Petersburg, Moskau – Nischni Nowgorod und St. Petersburg – Helsinki hingewiesen. (Märkte der Welt)