LINT 41 für Danske Lokalbanen
Für seine Strecken im Norden der Insel
Seeland im Großraum Kopenhagen hat
der dänische Betreiber Lokalbahnen bei
Alstom in Salzgitter 27 Einheiten des LINT
41 bestellt. Der Auftragswert beträgt 77
Mio. €, die Auslieferung der Fahrzeuge erstreckt
sich von Herbst 2006 bis Herbst
2007. Die neuen Doppeltriebwagen ersetzen
bis zu 40 Jahre alte Fahrzeuge. Sie
sollen den Fahrgastkomfort verbessern,
die Reisezeiten verkürzen und die Fahrgastzahlen
steigern. U.a. sind Bereiche für
Rollstühle und Kinderwagen sowie Trittbretter
zur Überbrückung des Spalts zwischen
Bahnsteig und Tür vorgesehen.
Dem Sicherheitsbedürfnis der Fahrgäste
trägt ein Videoüberwachungssystem
Rechnung. (NaNa)
Bahnfahren umsonst
Nach umfangreicher Modernisierung ist die
jütländische regionale Grenåbahn wiedereröffnet
worden. Die Bahn verbindet Dänemarks
zweitgrößte Stadt Aarhus mit
Grenå. Als Entschädigung für die Sperrung
ließen die DSB ihre Kunden den ganzen
März über umsonst fahren, nachdem sich
dieses Angebot bereits bei der Svendborgbahn
bewährt hatte. Die Zahl der
Fahrgäste hatte dort nach vier Wochen
freier Fahrt markant zugenommen. (NaNa)
ICE 3 ab 2007 nach Paris
Die Deutsche Bahn rechnet noch in diesem
Jahr mit der technischen Zulassung
für den ICE 3 in Frankreich und will den
Zug voraussichtlich auf der Linie von
Frankfurt durch die Pfalz nach Paris einsetzen.
Neue Chancen gibt es eventuell
für den von der Mainzer Landesregierung
geforderten Halt der ICE in Neustadt/
Weinstraße. Allerdings sind bei der
Kooperation zwischen DB und SNCF im
Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen
Paris und Südwestdeutschland noch viele
Fragen ungeklärt. Derzeit sieht es aber
danach aus, dass für die technischen und
organisatorischen Probleme eine Lösung
gefunden wird und das zeitweise drohende
Scheitern der Kooperation abgewendet
werden kann.
Die jetzige Planung sieht vor, fünf ICE 3
für den Einsatz auf französischen TGVStrecken
ausrüsten zu lassen. Falls sich
DB und SNCF die beiden Äste der neuen
Hochgeschwindigkeitsverbindung aufteilen,
dürfte die DB wahrscheinlich mit ihren
ICE 3 den Nordast von Frankfurt nach Paris
bedienen und die SNCF mit ihren TGV
den Südast von Paris über Straßburg nach
Stuttgart. Dies hätte unter anderem den
Vorteil, dass die SNCF so von Paris bis
Straßburg TGV-Doppeleinheiten einsetzen
könnte, von denen dann der eine Teil weiter
in die Schweiz und der andere über
Karlsruhe nach Stuttgart fährt.
Auf der Ausbaustrecke Saarbrücken -
Ludwigshafen werden die Hochgeschwindigkeitszüge
aber wohl vorerst nur mit
Tempo 160 fahren können. Ferner meinen
Insider, dass es "ein sehr ambitioniertes
Projekt" sei, das neue (und bisher nirgends
richtig funktionierende) Leitsystem ETCS
(European Train Control System) in der
Pfalz bis zum Fahrplanwechsel im Dezember
2007 betriebsbereit zu haben.
(Die Rheinpfalz)
Frankreich
Milchkannenhalt für TGV
Der Bahnhof "Lorraine" liegt nicht unbedingt
auf der "grünen Wiese", aber wenn
es nach den Technokraten der SNCF geht,
dann schon. Der von ihnen vorgeschlagene
Bahnhof in "Cheminot" ist nur über die
Landstraße zu erreichen!
Fahrgastvertreter und ein großer Teil der
Politiker verlangen daher einen Bahnhof in
Vandières: weil aber Vandières im Tal
liegt, und der TGV dieses Tal auf einer
Brücke überqueren wird, wäre die Bahnhofskonstruktion
etwas aufwändiger (und
teurer).
Vandières liegt genau im Kreuzungspunkt
der TGV-Est-Strecke und der wichtigsten
Magistrale in Lothringen, die Metz mit
Nancy verbindet (und weiter mit Thionville,
Luxemburg, Trier, Saarbrücken,...). Metz,
Nancy, Luxemburg und Saarbrücken werden
direkte TGV-Züge nach Paris und
auch Straßburg haben. Diese Züge werden
aber nicht die französische Provinz
(Midi, Atlantikküste usw.) bedienen; diese
Züge, die "TGV d´interconnexion" heißen,
sollen nur im Bahnhof "Lorraine" halten.
Daher fordern Fahrgastverbände, dass
dieser Bahnhof in Vandières errichtet wird,
damit man den TGV-Bahnhof "Lorraine" auch mit der Bahn erreichen kann!
(EF Luxemburg)
Der Wettbewerb geht weiter
Kürzlich gab die britische Eisenbahnbehörde
Stratetic Rail Authority (SRA) die
Teilnehmer am Wettbewerb um zwei neue
Betriebskonzessionen im Regionalverkehr
bekannt. Die Entscheidung im Netz "Greater
Western" wird zwischen National Express,
First und Stagecoach fallen, während
im Netz "Thameslink/Great Northern"
zusätzlich zu den vorher Genannten die
Konsortien MTR, Hongkong/John Laing,
die DSB/EWS qualifiziert sind.
Das ab April 2006 zu betreibende neue
Netz "Greater Western" besteht aus den
vorhandenen Netzen Great Western,
Great Western Link und Wessex Trains.
Die neue Konzession gilt für sieben Jahre
plus drei weitere Jahre bei Zielerfüllung.
Das neue Netz "Thameslink/Great Northern"
setzt sich aus dem existierenden
Netz Thameslink und dem Teilnetz Great
Northern zusammen, bisher Teil der Konzession
Western and Great Northern. Betriebsstart
ist voraussichtlich ebenfalls im
April 2006, die Laufzeit der Konzession beträgt
jedoch nur vier Jahre mit einer Zweiund
einer weiteren Drei-Jahres-Option.
(NaNa)
Mehrgleisige Ausbauten
Ein 11 km langer Abschnitt der einstigen
Great-Western-Hauptstrecke zwischen St.
Austell und Truro in Cornwall wurde wieder
zweigleisig ausgebaut, um dem steigenden
Verkehrsaufkommen zu genügen. Er
war erst vor knapp zwanzig Jahren auf ein
Gleis zurückgebaut worden.
Auf vier Gleise wird gerade der 19 km lange
Abschnitt der Westküsten-Hauptstrecke
zwischen Tamworth und Armitage erweitert.
Hintergrund ist die Schaffung von zusätzlichen
Trassen für den Güterverkehr,
da die WCML-Expresszüge zwischenzeitlich
mit Geschwindigkeiten von bis zu 200
km/h verkehren. (RD)
Neue Züge
Die irische Staatsbahn Iarnród Éireann hat
120 neue Dieseltriebwagen bei japanischen
Hersteller Mitsui und 67 neue Reisezugwagen
für Wendezüge bei CAF in
Spanien bestellt. Das neue Rollmaterial
soll ab 2007 zur Auslieferung kommen.
Damit können dann von Dublin ausgehende
Intercity-Verkehre auf eine mindestens
stündliche Frequenz angehoben werden.
(RD)
Neue Öresundzüge
Das regionale Verkehrsunternehmen Skånetrafik (Träger sind die Regio Skåne
und die dortigen Kommunen) hat beschlossen, bei Bombardier acht weitere Öresundzüge mit einem Auftragswert von
53,6 Mio. € zu bestellen. 40 % dieser Investition trägt der schwedische Staat und verbindet damit die Hoffnung, dass
sich die zum Jahresende vorgesehene Schließung des Bombardier-Werks in Kalmar noch ein
weiteres Jahr hinaus schieben lässt. Immerhin geht es um rund 300 Arbeitsplätze.
Elf Öresundzüge werden bereits diesen Sommer geliefert. Sie sollen vorwiegend
zwischen Malmö, Kopenhagen, Helsingborg
und Kristianstad verkehren. Nach
Fertigstellung des Malmöer Citytunnels
und des Hallandsås-Tunnels an der Westküstenbahn
nach Göteborg werden weitere
Züge benötigt. Skånetrafik fährt sowieso
auf der Überholspur, denn in den letzten
vier Jahren nahm die Zahl der Fahrgäste
um 90 % zu und wächst stetig weiter.
(NaNa)
Skoda kauft Waggonfabrik von CKD
Die Pilsener Skoda Holding AG hat von
der Prager CKD Holding AG 100 % der
Aktien der CKD Vagonka AG in Ostrava
(Mährisch-Ostrau) gekauft. Das Waggonwerk
in Ostrava erzielte 2003 mit 300 Mitarbeitern
einen Umsatz von rund 50 Mio.
€. Zu den jüngsten Aufträgen gehören
Doppelstock-Elektrozüge für die Tschechischen
Bahnen und Dieseltriebwagen für
die Finnischen Staatsbahnen. Auch nach
der Übernahme durch die Skoda-Holding
soll CKD Vagonka seinen Namen behalten.
(NaNa)
Direktzug vom Bosporus
Seit Anfang März bietet der Logistik-
Dienstleister Railog eine wöchentliche direkte
Zugverbindung zwischen Deutschland
und der Türkei an. Der "Türkei-
Container-Shuttle" (TCS) verkehrt dabei
zwischen Duisburg und dem Instanbuler
Bahn Halkali. Die Wagen des Güterzugs
tragen dabei je 45 Fuß lange High-Cube-
Container, der Breite auf das übliche Maß
der Europapaletten abgestimmt ist. Gemeinsam
mit dem Partner Schenker Arkas
in Istanbul organisiert Railog als Haus-zu-
Haus-Service die Abholung der Container
beim Versender und stellt sie im Zielland
zu. (Logistik inside)
Die erste S-Bahn
Der Bau von Chinas erster S-Bahnlinie soll
im Sommer beginnen. Auf der 115 km langen
Verbindung zwischen Peking (Bejing)
und der Küstenstadt Tianjin sollen die "SBahnen"
mit 200 km/h verkehren und die
Fahrzeit von heute 70 auf zukünftig 30 Minuten
verringern. Die Strecke ist für die
Olympischen Spiele 2008 sowie die Entwicklung
der Bohai-Bucht konzipiert und
soll zahlreiche technische Neuerungen
aufweisen, um damit als Modell für ganz
China zu dienen. Weitere S-Bahnsysteme
sollen am Yangze-Delta um Shanghai sowie
in der Perlfluss-Region um Guangzhou
entstehen. (NaNa)
Güterzug aus China
Erstmals erreichte ein Containerzug aus
China nach nur 16 Tagen Fahrt deutschen
Boden. Der 2.000-t-Zug war am 1. März in
Hohhot, der Hauptstadt der inneren Mongolei,
gestartet und gelangte über Ulan-
Ude - Omsk - Moskau - Brest nach
Deutschland. Neben den aufwändigen
Zollformalitäten waren das lästige zweimalige
Umschlagen der Container durch die
unterschiedlichen Spurweiten die größten
Hindernisse auf der 9.814 km langen Reise.
Zukünftig soll der Zug zweimal im Monat
verkehren und jährlich rund 50.000
Tonnen transportieren. Die neue Verbindung
soll sogar deutlich günstiger als der
Seeweg sein. (Logistik inside)
Spezialwagen für Tibet
Für die ab Juni 2006 in Betrieb stehende
Strecke von Golmud nach Lhasa in Tibet
hat das chinesische Eisenbahnministerium
361 Reisezugwagen für den Betrieb in
großer Höhe bestellt. Die Wagen werden
in den von Lhasa nach Peking, Shanghai
und Guangzhou durchlaufenden Zügen
zum Einsatz kommen. Da die Wagen bis
zu 5.000 m Höhe erklimmen, erhalten sie
eine Sauerstoffanreicherung und einen
Schutz vor ultravioletter Strahlung. (RD)
Stadtbahnbau beginnt
Derzeit starten die ersten Arbeiten für das
neue Stadtbahnsystem von Dubai, welches
insgesamt 72 km Strecke umfasst.
Das Projekt soll u.a. eine Verbindung des
internationalen Flughafen von Dubai mit
dem Stadtzentrum schaffen. 18 km Stadtbahnstrecke
verlaufen dabei unter der Erde,
während weitere 51 km aufgeständert
geführt werden. Das günstigste Angebot
gab ein von Mitsubishi geführtes Konsortium
ab. (RD)
Jerusalem wieder am Netz
Nach fast sieben Jahren ist die Eisenbahnverbindung
Jerusalem - Tel Aviv wieder
hergestellt. Am 9. April fand in Jerusalem
die offizielle Einweihung statt, wobei
die rund 90 Passagiere pünktlich um 8:57
Uhr den Bahnhof in Malcha in Jerusalem
verließen. Eine der attraktiven Bahnhöfe
innerhalb der Bahnroute ist der biblische
Zoo in Jerusalem, der von nun an von Tel
Aviv aus per Zug erreicht werden kann.
Ein weiterer Bahnhof wurde in Ashkelon
eröffnet, dessen letzte Bahnverbindung bis
zum britischen Mandat zurückreicht. Die
Fahrzeit zwischen den beiden Städten Jerusalem
und Tel Aviv mit der Bahn beträgt
75 Minuten. (M. Frey/NAI)
Tunneldurchbruch
Kürzlich erfolgte der Durchschlag des derzeit
längsten "Festland"-Tunnels der Welt.
Die 26,5 km lange, zweigleisig ausgeführte
Röhre ist Bestandteil der neuen Shinkansen-
Strecke nach Aomori im nördlichen
Zipfel der japanischen Hauptinsel Honshu.
Die Fertigstellung der neuen Verbindung
wird allerdings weitere fünf bis sieben Jahre
benötigen. (RD)
Schwere Zugkatastrophe
Bei dem schwersten Zugunglück in Japan
seit vier Jahrzehnten kamen am 25. April
106 Menschen ums Leben. 456 Fahrgäste
wurden verletzt, 151 davon schwer. Das
Unglück ereignete sich zum Ende der
Rushhour um 9:20 Uhr Ortszeit in Amagasaki
nahe Osaka, rund 400 Kilometer von
Tokio entfernt. Vermutlich wegen zu hoher
Geschwindigkeit entgleiste der mit 580
Fahrgästen besetzte Pendlerzug in einer
Kurve und prallte in einen neunstöckigen
Wohnblock.
Drei Tage nach dem Unfall konnten die
Rettungskräfte die Leiche des Lokführers
bergen, der möglicherweise wegen einer
Verspätung von 90 Sekunden zu schnell
unterwegs war. Die Hand des 23 Jahre alten
Ryujiro Takami habe noch die Bremse
umklammert, berichtete die Nachrichtenagentur
Kyodo. Mittlerweile mehren sich
die Hinweise darauf, dass der Betreiber JR
West seine Lokführer massiv unter Druck
gesetzt hat. Selbst für kleine Fehler seien
härteste Strafen verhängt worden, sagte
ein Gewerkschafter. Auch der Fahrer des
Unglückszuges war einer Verspätung
nachgejagt, weil er in einem Bahnhof zuvor
40 Meter zu weit gerollt war und zurücksetzen
musste. Den Schaffner hatte er
daraufhin gebeten, dem Kontrollzentrum
eine geringere Distanz anzugeben. Dieser
log, es seien acht Meter gewesen. Danach
beschleunigte der Fahrer auf mehr als 100
Kilometer pro Stunde - 30 Stundenkilometer
mehr als erlaubt - um den Zeitverlust
aufzuholen.
Der Vizechef der japanischen Eisenbahnergewerkschaft,
Osamu Yomono, sagte,
die Eisenbahngesellschaft habe stets Profite
über Sicherheit gestellt und mit einem
"Klima der Angst" Lokführer unter massiven
Druck gesetzt. Der Fahrer des Unglückszuges
habe wohl aus Furcht vor einer
bei JR West üblichen Disziplinierungsmethode
versucht, den Zeitverlust
von 90 Sekunden aufzuholen. (StZ)
Längste Brücke eröffnet
Die Eröffnung der längsten Brücke des
Landes bildete gleichzeitig die Fertigstellung
der Südostenküstenstrecke von Yangon
nach Yai und Dawai, wo gerade ein
hochseeschifffahrtstauglicher Hafen entsteht.
Die neue Brücke über den Thanlwin
River ist 2.346 Meter lang, mit den Auffahrten
an jeder Seite sogar 3,5 km. (RD)
Dampfende durch Umspurung
Mit Beginn des Sommerfahrplans der PR
(Pakistan Rail) zum 15. April 2005 wurden
die Umspurungsarbeiten der Meterspurstrecke
von Mirphur Khas nach Khokhrapar
offiziell begonnen. Ob die Ankündigung
bereits Auswirkungen auf den Planverkehr
- Militärzüge und ein wöchentliches
Personenzugpaar - hat, ist nicht bekannt.
Im ersten Schritt sollen 800 neue
Schwellen und insgesamt 20 km Gleis neu
verlegt bzw. ausgetauscht werden. Die
Tage des Meterspurdampfs scheinen gezählt.
(Urdu News)
Neues Schienennetz vorgestellt
Saudi-Arabien nimmt einen ehrgeizigen
Neubau von Schienenwegen in Angriff:
Den Anfang soll die 950 km lange "Landbrücken-
Strecke" von der Hauptstadt Riad
nach Jeddah, dem Hafen am Roten Meer
machen. Weitere 750 km neue Strecke
schaffen eine Verbindung von Jeddah
nach Mekka und Medina. Ferner ist von
Riad aus nordwärts eine 1.300 km lange
Strecke zur Abfuhr von mineralhaltigem
Gestein geplant. Die Behörden gehen von
einer Inbetriebnahme der ersten beiden
Projekte im Jahr 2010 aus. (RD)
Mehr als 50 Tote bei Zugunglück
Beim Zusammenstoß eines Schnellzugs
mit einem voll besetzten Bus wurden am
27. April mehr als 50 Menschen getötet
und 60 weitere verletzt. Der (historische)
Zug war auf dem Weg von Colombo nach
Kandy im Landesinneren gewesen, der
Bus fuhr Richtung Colombo. Der Busfahrer
habe einen Bahnübergang trotz geschlossener
Schranke überqueren wollen, sagte
Transportminister Felix Perera. Nach dem
Zusammenprall rund 65 Kilometer nördlich
der Hauptstadt Colombo fing der Bus Feuer.
Die meisten Opfer befanden sich daher
unter den mehr als 60 Fahrgästen des
Busses. Im Zug saßen auch ausländische
Touristen, diese seien aber nicht verletzt
worden. (ARD)
Flughafenanbindung
Den Zuschlag zum Bau einer Bahnstrecke
zum Bangkoker Flughafen Suvarabhumi
hat ein Konsortium erhalten, welches aus
der thailändischen B-Grimm-Gruppe (Konsortialführer),
Siemens und Stecon (Sino
Thai Engineering and Construction Plc.) besteht. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen
von rund 518 Mio. €, auf Siemens
entfallen dabei 220 Mio. €. Das Projektmanagement
liegt bei B. Grimm, Stecon
baut die 28 km lange Strecke, während
Siemens und B. Grimm die Entwicklung,
Lieferung und Installation des elektrischen
und mechanischen Teils wie Gleisbau und
bauliche Anlagen, Fahrzeuge, Signaltechnik,
Stromversorgung, Kommunikationssystem
etc. übernehmen. (NaNa)
Neuer SPNV in Albuquerque
Die neuen Nahverkehrszüge werden über
bestehende BNSF-Strecken verkehren
und zukünftig vom 18 Meilen nördlich gelegenen
Bernalillo über Albuquerque ins
35 Meilen südlich gelegene Belen fahren.
Gezogen werden die Regionalzüge von
fünf Maschinen der Baureihe MP36, welche
nun von MotivePower in Idaho für 12,7
Mio. $ gefertigt werden können, nachdem
die Bestellung vom zuständigen Mid-
Region Council of Governments eingegangen
ist. Die Dieselloks entsprechen
weitgehend den MP36, welche heute
schon bei der Chicagoer METRA oder San
Francisco´s CALTRAIN laufen. Ihre Auslieferung
soll in der zweiten Jahreshälfte erfolgen.
(TRAINS)
Wie ein Phönix aus der Asche
13 Jahre Arbeit trugen am 6. April die ersten
Früchte: Der Beginn des schon lange
ins Auge gefassten Wiederaufbaus von
weiteren rund 17 Meilen der einstigen Virginia
& Truckee in Nevada wurde zusammen
mit dem Kauf einer 1'D-Dampflok (ex
McCloud River Nr. 18) gebührend gefeiert.
Das Projekt in und um Carson City umfasst
ein Volumen von rund 30 Mio. $ und
soll im Endzustand die heutige Virignia &
Truckee-Museumsbahn mit ihrer 2,8 Meilen
langen Strecke in Virginia City erreichen.
Ein erster Teilabschnitt der neuen
Museumsbahn soll im Dezember in Betrieb
gehen. (TRAINS)
Mission-Valley-Bahn vor Eröffnung
In San Diego soll am 10. Juli die Mission
Valley East-Stadtbahn ihren Betrieb aufnehmen.
Die rund 9 km lange Strecke verbindet
den Endpunkt Mission San Diego
der "blue line" mit der Station Grossmont
Center der "orange line". Mit der neuen Linie
werden die San Diego State University
und das Alvarado Medical Center angebunden.
Derzeit benutzen rund 90.000
Fahrgäste die beiden Stadtbahnlinien,
nach der Erweiterung sollen es rund
111.000 pro Tag sein. (NaNa)
Kapspur-Monopol gefallen
Bis vor Kurzem war das kapspurige Streckennetz
der queensländischen Staatsbahn
noch frei von fremden Verkehrsunternehmen.
Seit Mitte März diesen Jahres
ist das nun anders: Der australienweit tätige
Betreiber Pacific National (PN) hat mit
der Akquisition von Containerverkehren
auf der Nordküstenstrecke von Brisbane
nach Cairns die letzte sich "Open Access"
verweigernde Bastion geknackt. Nun verkehren
sechs Zugpaare pro Woche vom
Güterbahnhof Moolabin in Brisbane nach
Cairns, für welche PN 13 Exemplare der
neuen Baureihe "PN" beschaffte. Die Maschinen
entsprechen der Baureihe 4000
von Queensland Rail (QR).
Im Gegenzug weitet dagegen QR seine
Aktivitäten auf den Normalspurstrecken in
den Bundesstaaten New South Wales und
Victoria aus. Neben Kohleverkehren im
Hunter Valley ist QR zwischenzeitlich auch
im Containerzugverkehr zwischen Brisbane
und Melbourne aktiv. QR beschafft hierfür
neun 3.000 kW starke Normalspurloks
der neuen Baureihe 5000. Deren erstes
Exemplar befindet sich gerade in der Erprobungsphase.
(RD)
Fußballfans erhalten Bahnverbot
Die NS (Niederländische Staatsbahnen)
planen den künftigen Transport von Ajax-
Fußballfans zu verweigern. Ajax ist der
größte Fußballclub in Amsterdam und für
seine rabiaten Anhänger berüchtigt. In
letzter Zeit haben diese mehrfach mit Fans
anderer Mannschaften Kriegsspiele inklusive
Raketenangriffe veranstaltet und dabei
u.a. zwei Doppelstockzüge platt gemacht
und den Zugverkehr auf zwei Strecken
für sieben Stunden lahm gelegt. Vor
endgültigen Sanktionen sollen allerdings
nochmals Gespräche mit dem Verein stattfinden.
Dieser wie der Fußballverband stehen
allerdings auf dem - wenig hilfreichen -
Standpunkt, da die Randale außerhalb der
Stadien stattfinde, seien sie nicht zuständig.
(Frankfurter Rundschau)
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Webmaster 07.07.2005 | ![]() |